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Remigration jetzt auch für Senioren

Hate to say I told you so...

 

Bereits vor einem guten halben Jahr wurde an dieser Stelle über neue Ideen der unproduktiven Medien- und Politkaste geschrieben, wie man Wohnraum -hex hex- einfach "gerechter" verteilen kann. Dazu muss man ihn ja lediglich Menschen wegnehmen, die einen ohnehin nicht wählen würden. Damals zeitigte es neben recht vielen positiven Kommentaren (zum Blogeintrag, nicht zu den Ideen sozialistischer Wohnraum-Umverteiler) einen bescheidenen Fäkal-Tornado einiger Verstaatlichungs-Versteher und Liegerad-Fahrer*Innen, die nichts dabei finden, ältere Menschen aus ihren "zu billigen" Mietwohnungen zu vertreiben oder eine Strafsteuer für Eigentümer einzuführen, die auf zu vielen Quadratmetern hausen. Schließlich haben wir offenbar doch nicht so viel Platz wie verkündet!?

Und man selbst würde bestimmt auch gerne einen günstigen Mietvertrag übernehmen oder wurde mit einer Eigentumswohnung abgefunden oder ausgesteuert. Doch ich fürchte, die Propagandisten dieser Idee werden letztlich auch nicht deren Nutznießer sein...

 

Wundersamerweise ist der Wohnungsmangel noch immer nicht gelöst und anstatt zu bauen und / oder hierzu Bauvorschriften zu lockern oder Bauland günstiger auszuweisen, anstatt es (siehe Duisburger 6-Seen-Platte) meistbietend zu versteigern, gilt es, den vorhandenen Wohnraum an das eigene Wählerklientel in spe zu verteilen. Damit befasste sich wie erwähnt bereits der letzte Eintrag "Schmeiß die Omma aus ihrem zu großen Häuschen". Jetzt hat die Süddeutsche Zeitung einen spannenden Text publiziert, 

 Oma soll umziehen!*   

 

Dieser grünschimmernde Wortsalat verbirgt sich zwar hinter der Bezahlschranke, denn selbst bei der Süddeutschen müssen kommunistische Ideen kapitalistisch finanziert werden. Doch der Inhalt lässt sich auf einem Gefrieretikett zusammenfassen:

Die Alten sollten raus aus großen Häusern oder Wohnungen, ob gemietet oder gekauft, ganz egal.

 

Dort sollen dann "Familien" einziehen. Welche Familien das sein sollen und woher diese stammen, wird bestimmt ein neu einzusetzender Bürgerrat entscheiden, dessen Zusammensetzung garantiert absolut basisdemokratisch sein wird. 

Und dann jubeln alle: die bunten Familien in den günstigen großen Wohnungen, die Zeitungsredakteure in ihren WGs und auch die umgetopften Senioren in praktischen Ein-Zimmer-Wohnschachteln zu höheren Mieten als im jahrzehntelangen Zuhause. 

Wem geht da nicht das sozialromantische Herz auf? Gut, ich kenne da so einige, die meinen, man solle die Unfähigkeit, Wohnbau zu organisieren und Migration zu steuern, nicht durch einen Griff in Eigentum und Lebensführung anderer Menschen kompensieren. 

Zumal nach dieser Logik absolut niemand mehr bereit sein wird, sich für Wohneigentum anzustrengen, wenn ihm dieses, egal unter welchen Beweggründen, weggenommen werden kann. 

 

Wir haben zu wenige Wohnungen, weil Bauen nicht mehr bezahlbar ist, zu viele Risiken des Eingriffs ins Eigentumsrecht birgt und es durch zu viele international einmalige Regeln und Auflagen nahezu verunmöglicht wird. Und weil außerdem Millionen von Menschen aus absolut nachvollziehbaren Gründen nach Deutschland strebten und streben und aus nicht komplett nachvollziehbaren Gründen auch absolut alle hereingelassen wurden und nun finanziert und untergebracht werden müssen. Hätte man sich hier auf Menschen mit Schutzanspruch und einige mit nachgefragten Fähigkeiten beschränkt, oder würde dies in Zukunft tun, dürfte beim Wohnen der Schuh deutlich weniger drücken. Und alte Menschen könnten ihren Lebensabend in ihrem Zuhause verbringen, statt sich Enteignungs-Forderungen ausgesetzt zu sehen. Auch könnten viele Büroflächen, die nicht zuletzt dank der nimmermüden Bemühungen aus dem Bundesministerium der Wirtschaft, zunehmend leer stehen, halbwegs unbürokratisch umgenutzt werden und jede Menge Wohnfläche geschaffen werden. Doch das ist bestimmt zu simpel gedacht.

 

So, um jetzt noch schnell die Kurve zum Thema Immobilien in Düsseldorf zu bekommen, lässt sich für Eigentümer von Wohnraum oder Kaufinteressenten sagen: Das Aufkommen von Forderungen wie oben beschrieben spricht für einen dramatischen Mangel an Wohnimmobilien natürlich auch in Düsseldorf. Hierdurch werden die Mieten absehbar und anhaltend ansteigen. Für Menschen (m/w/d/xy), die bereits Wohneigentum besitzen, bedeutet das: behalten oder hinzukaufen, wenn möglich. Wer (noch) kaufen kann, sollte nicht zu lange damit warten, denn je stärker die Mieten steigen, desto höher der Wert (und Preis) einer vermietbaren Wohnung oder eines Mehrfamilienhauses. Uns Mietern wünsche ich viel Glück!  

 

*https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/wirtschaft/immobilien-wohnungstausch-senioren-rentner-grossstaedte-familien-e761900/?reduced=true

 

https://www.welt.de/wirtschaft/plus250338366/In-den-Debatten-um-das-Wohnen-und-Heizen-offenbart-sich-die-Entfremdung-vom-Buerger.html

 

 Bild von Pixabay